Cranio-sacral-Therapie

Was ist Cranio-sacral Therapie

Die Entdeckung des Schädels als ein bewegliches System ist die Grundlage der Cranio-sacral-Therapie.

Die Zirkulation der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit um Gehirn und Rückenmark lässt eine Bewegung entstehen, welche sich als Rhythmus im Körper spüren lässt.

Forschungen von der amerikanischen Osteopathin Charlotte Weaver und dem amerikanischen Arzt Dr. William Garner Sutherland ist es zu verdanken, dass der Schädel als bewegliches System entdeckt wurde. Der Cranio-sacrale Rhythmus findet sich im gesamten Körper wieder und ist ein wichtiges Werkzeug der osteopathischen Diagnostik und Cranio-sacralen osteopathischen Behandlung.

Die Zirkulation verbunden mit der Produktion und der Rückaufnahme der Flüssigkeit in dafür spezialisierte Zellsysteme, verursachen den Cranio-sacral Rhythmus – auch Primärer Atemmechanismus (PAM) genannt, da dieser bereits im Mutterleib vorhanden sein soll.

Selbstversuche von Dr. Sutherland durch Fixierung dieses beweglichen Systems zeigten Reaktionen auf körperliches und psychisches Befinden. Daraus wurde eine Wichtigkeit der Beweglichkeit dieses Cranio-sacralen Systems mit dessen Rhythmus abgeleitet und bestimmte Behandlungstechniken dieser beteiligten Gewebe entwickelt.

Behandlungen in diesem Bereich sind sehr sanft, da den Bewegungen der Gewebe bis zu einem Entspannungsmoment meist gefolgt wird. Dies hat eine Einflussmöglichkeit auch auf das Nervensystem und führt oftmals zu tieferen Entspannungen.



Mögliche Anwendungsbeispiele

In der osteopathischen Literatur können vielfältige Beschwerdebeispiele genannt sein. Diese sind beispielhaft, nachfolgend aufgeführt:

  • Rückenschmerz, Schmerzen der Extremitäten

  • Bandscheibenprobleme

  • Beschwerden der Hals- Brust- oder Lendenwirbelsäule

  • Arthrosen oder wiederkehrende Arthritiden

  • Schmerzen der Schulterregion

  • Hüftbeschwerden / Beckenbeschwerden

  • Kopfschmerz und / oder Migräne

  • Kiefergelenkbeschwerden

  • Unterstützung bei kieferorthopädischer Behandlung

  • Tinnitus

  • Ohr- und Nasennebenhöhlenentzündungen

  • Zähneknirschen

  • Operationsnarben

  • Verdauungsbeschwerden

  • Schwangerschaftsbeschwerden

  • Asymmetrien

  • Darmprobleme

  • Menstruationsbeschwerden u.a

    In der Benennung der hier beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete kann kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung (Osteopathie) selbst. Es besteht g.g.f. keine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d. h. evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.